Ich war überglücklich, als ich die Anfrage von der Wochenzeitung DIE ZEIT erhalten hatte. Das Interview zu meiner Leidenschaft für Freizeitparks habe ich vor einigen Wochen geführt und jetzt ist endlich das Ergebnis in der Ausgabe 33/2021 vom 12.08.2021 und unter ZEIT ONLINE erschienen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei Marie für das tolle Interview bedanken. Der Artikel könnt ihr auch hier auf meinem Freizeitpark Traveller Blog nachlesen.

Über DIE ZEIT

Die Zeit (in der Schreibweise des Verlags: DIE ZEIT) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung, die erstmals am 21. Februar 1946 erschien. Sie ist die mit Abstand größte Wochenzeitung Deutschlands, sowohl nach Auflagenstärke als auch nach Reichweite. (Quelle: Wikipedia)

Als ich das erste Mal in einem Freizeitpark war, konnte ich kaum laufen. Auf Bildern von damals sieht man ein Kind mit einem begeisterten Lachen im Gesicht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Freizeitparks machen mich glücklich. Seit fast 30 Jahren sind sie ein wichtiger Teil meines Lebens. Erst fuhr ich mit meinen Eltern hin, als Teenager mit der Jugendgruppe aus unserem Ort und zu meinem 18. Geburtstag das erste Mal mit meinem eigenen Auto. Damals bekam ich die Eintrittskarte samt Übernachtung auf dem Gelände von meinen Eltern geschenkt. Mein Vater hat mich begleitet. Das finde ich schön an Freizeitparks: Jeder darf hier wieder Kind sein.

Ich besuche etwa 20 Parks im Jahr, meistens für mehrere Tage und einige auch mehrfach. Entsprechend hart war für mich der Lockdown. Als der Heide Park in Niedersachsen im Mai als erster wieder öffnete und ich im Fernsehen die Besucher sah, war ich neidisch und wäre am liebsten sofort hingefahren.

Meine Ferien plane ich immer um den Besuch der Parks herum. Ich schaue, wo es eine Eröffnung gibt oder spannende neue Attraktionen.

Diese Reisen kosten mich mehrere Tausend Euro im Jahr, aber das ist es mir wert. Für mich ist jeder Besuch wie ein kurzer Urlaub, ich sammle dort Kraft für meinen Alltag.

Dabei muss ich gar nicht auf jede Bahn gehen; Freefall-Tower beispielsweise finde ich gruselig. Es geht mir mehr um die Stimmung. Freizeitparks sind ein wunderbar altmodisches, analoges Vergnügen – man ist ganz im Moment, sogar die Handys bleiben bei den meisten Leuten ein paar Stunden lang in der Tasche.

Eines meiner schönsten Erlebnisse hatte ich 2017: Nach Jahren des Wartens besuchte ich zum ersten Mal Disneyland Paris. So eine Eintrittskarte plus Anreise und Übernachtung ist teuer; das konnten sich meine Eltern nicht leisten, als ich noch klein war. Als Erwachsener habe ich nicht nur mir diesen Traum erfüllt, sondern dazu meine ganze Familie eingeladen. Es war sensationell, die Helden meiner Kindheit wie Micky Maus und Winnie Puuh zu sehen. Seitdem fahre ich einmal im Quartal hin – ich kenne den Park zu jeder Jahreszeit, jede hat ihren besonderen Zauber. Über alle Besuche berichte ich für andere Fans auf meinem Blog und auf meinen Social-Media-Kanälen.

Mittlerweile habe ich einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Szene und werde manchmal in die Parks eingeladen. Wenn es nach mir geht, mache ich das auch noch mit 80 – ich kann mir nicht vorstellen, dass ich eines Tages die Lust daran verliere.

Quelle: https://www.zeit.de/2021/33/freizeitpark-sucht-heidepark-disneyland-lockdown und DIE ZEIT 33/2021 vom 12.08.2021

Protokoll:  Marie-Charlotte Maas