„Weltweit einmalig ist die Achterbahn `F.L.Y.´ im Phantasialand“
Achterbahnen, die in die Tiefe fallen, Restaurants mit selbstfahrenden Stühlen, ganze Dörfer nur zum Toben – Freizeitpark-Spezialist Stefan Andter gibt Tipps für den ultimativen Adrenalinkick. Und er verrät, wie Familien an Warteschlangen vorbeikommen.
Mehr als 1600 Vergnügungs- und Themenparks gibt es in Deutschland, die im vergangenen Jahr 38 Millionen Besucher zählten. Allein in den Europa-Park – er hat mit 105 Attraktionen die mit Abstand meisten Fahrgeschäfte – strömten sechs Millionen Menschen. Unter den Internet-Bloggern, die regelmäßig über die neuesten Attraktionen berichten, hat Stefan Andter die meisten Follower; in Kürze erscheint sein zweiter Freizeitpark-Guide in Buchform.
WELT: Als Freizeitpark-Insider sind Sie wahrscheinlich schwindelfrei. Dennoch die Frage: Wann stand Ihnen das letzte Mal so richtig der Angstschweiß im Gesicht?
Stefan Andter: Das war beim „Highlander“ im Hansa-Park an der Ostsee, das ist ein besonders hoher Freifallturm, wo es in einer drehenden Gondel auf eine Höhe von über 100 Metern geht und am obersten Punkt die Sitze sogar nach vorne kippen, bevor man dann mit 120 Kilometer pro Stunde Fallgeschwindigkeit nach unten rauscht.
WELT: Gibt es auch Attraktionen, die Sie meiden wie der Teufel das Weihwasser?
Andter: Ja, die klassischen Schiffschaukeln, als Jugendlicher habe ich sie geliebt, doch inzwischen wird mir darauf übel.
WELT: Schneller, höher, weiter – Superlative scheinen ja der Treibstoff der Entertainment-Branche zu sein ...
Andter: Sie haben in Ihrer Aufzählung lauter und lustiger vergessen. Denn Freizeitparks investieren nicht nur in neue Attraktionen, sondern auch in aufwändige Shows und in bunte Paraden mit Parkmaskottchen und Tänzern.
WELT: Da erzählen Sie jetzt aber nichts Neues.
Andter: Stimmt, doch die Shows werden tatsächlich immer aufwändiger, es gibt Live-Gesang, akrobatische Einlagen und Erlebnis-Dinner. So manche Performance, etwa die Theatershow „Caro“ im Freizeitpark Efteling oder „Together: a Pixar Musical Adventure“ in Disneyland Paris können es mit großstädtischen Varietés aufnehmen.
Quelle: Welt.de